Vielleicht wird der 26.11.2018 rückblickend ein ebenso wichtiges Datum sein wie der Sturm auf die Bastille, der vor 230 Jahren die Französische Revolution einleitete.” sagt der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats Peter Dabrock im Hinblick auf die Ankündigung Geburt der chinesischen Zwillinge Nana und Lulu. Bei beiden wurde nach der Befruchtung der Eizelle mit der Genschere CRISPR/Cas das Erbgut verändert. Das Ziel war, sie Resistenz gegen den HI-Virus (AIDS) zu machen. Damit sind zum ersten Mal Menschen mit gentechnisch verändertem Erbgut geboren worden. Nana und Lulu sind GVOs, gentechnisch veränderte Organismen, die bei einer Reise nach Europa nur deshalb keine „Freisetzungsgenehmigung“ benötigen, weil laut Gentechnikgesetz Menschen nicht als GVOs eingestuft werden dürfen.
In dem Erklärfilm, den Studentinnen und Studenten der Hochschule Mittweide gestaltet haben, wird ein Einblick in die Chancen und Risiken gegeben, die mit der Genschere verbunden sind.