In diesem Jahr reisen die Nobelpreise von Stockholm und Oslo aus per Live-Stream zu den Preisträgern. Die Nobelpreisvorlesung der Hochschule Mittweida kommt in diesem Jahr live ins Wohnzimmer. Fünf Mittweidaer Professoren stellen in zwanzigminütigen Vorträgen die Preisträger vor. Dabei wollen sie komplizierte Wissenschaft ebenso spannend wie allgemeinverständlich erklären.
Am Mittwoch, dem 9. Dezember, ab 18 Uhr live auf www.hs-mittweida.de und im Youtube-Kanal der Hochschule: https://www.youtube.com/user/HochschuleMittweida
„Es wird ein Spektakel des Wissens“, verspricht Initiator Professor Röbbe Wünschiers, den Viren nicht nur im Labor nerven. Er präsentiert den diesjährigen Nobelpreis für Medizin/Physiologie, der für die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus vergeben wird. Professor Alexander Horn arbeitet mit Laserlicht. Ein schwarzes Loch im Labor wäre ihm sicherlich nicht recht. Aber es steht im Zentrum des Physiknobelpreises, den Professor Horn präsentieren wird. Professor Dirk Labudde, der eigentlich digitale Daten dechiffriert, zeigt, wie man genetische Daten mit der Genschere editiert, für das der Nobelpreis für Chemie verliehen wird. Professor Alexander Knauer, der vielleicht vom großen Geld bei eBay träumt, stellt den diesjährigen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften vor, bei dem es um Versteigerungen geht. Der Rektor der Hochschule, Professor Ludwig Hilmer, der auch an seiner Hochschule ein friedvolles Miteinander schätzt, stellt den Friedensnobelpreis vor, der für einen friedvollen Kampf gegen den Hunger verliehen wird.
In seinem Testament verfügte der schwedische Dynamit-Erfinder Alfred Nobel, dass mit seinem Nachlass eine Stiftung gegründet werden soll, die jährlich einen Preis an herausragende wissenschaftliche Leistungen vergibt. Das Preisgeld sollte dabei zu gleichen Teilen für die Gebiete der Physik, Chemie, Medizin/Physiologie und für Friedensbemühungen verteilt werden. 1901, fünf Jahre nach seinem Tod, verlieh die Nobelstiftung den ersten Nobelpreis. Seit 1968 gibt es außerdem den von derSchwedischen Nationalbank gestifteten Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Jedes Jahr am 10. Dezember, Alfred Nobels Todestag, werden die Preise übergeben. Die Tradition der Nobelpreisvorlesung an der Hochschule Mittweida ist deutlich jünger. „Es ist dieses Jahr die neunte“, freut sich Professor Röbbe Wünschiers. „Und wir freuen uns auf viel Publikum im Video-Stream auch außerhalb der Hochschulstadt. Nicht vergessen: Glögg, Mandeln und Rosinen, alternativ auch Glühwein oder Punsch und Spekulatius besorgen!“
Die Vorlesung ist am Mittwoch, dem 9. Dezember, ab 18 Uhr auf HSMW LIVE unter https://www.hs-mittweida.de/ zu sehen
oder im YOUTUBE Kanal der Hochschule Mittweida: https://www.youtube.com/user/HochschuleMittweida . Dort steht die Vorlesung anschließend auch zum Nachschauen zur Verfügung.
Die Vorlesung kann hier angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=OmVnW3lO36o